Statistik II (VL+UE)
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- Bachelor
- Lehrende(r)
- VL: S. Klinke UE: M. Guo, E. Silykova, W. Wang
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Statistik - Wissenschaftliche Datenanalyse leicht gemacht
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Einführung in die Welt der Statistik. Sie dient (als Nachfolger von
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vollständig erklärt. Durch eine Vielfalt an Beispielen und interaktiven
Recheneinheiten wird die Materie leichter erfassbar.
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Vorlesungsinhalte
Grundlage vieler Methoden der Statistik ist die
Wahrscheinlichkeitsrechnung. Ihr Untersuchungsgegenstand sind
Zufallsexperimente und ihre möglichen Ausgänge (Ereignisse). Die Chance
des Eintretens von Ereignissen wird durch die Wahrscheinlichkeit
charakterisiert. Wesentliche Wahrscheinlichkeitsbegriffe und wichtige
Sätze für die Berechnung von Wahrscheinlichkeiten (z.B. Additionssatz,
Multiplikationssatz, Satz der totalen Wahrscheinlichkeit und Theorem
von Bayes) werden eingeführt.
Das Erkenntnisziel der Statistik manifestiert sich in einem
Doppelcharakter, der bei allen Anwendungen statistischer Verfahren
beachtet werden muss: Die deskriptive (beschreibende) Statistik umfasst
statistische Verfahren, die die Erhebung, Aufbereitung und Auswertung
von Daten entsprechend einer gegebenen Zielstellung beinhalten und die
der quantitativen Beschreibung der beobachteten Massenerscheinungen
dienen. Erzielte Ergebnisse und Aussagen beziehen sich grundsätzlich
nur auf die untersuchte Datenmenge.
Die induktive (schließende) Statistik umfasst Verfahren, die die
Übertragung von Ergebnissen aus untersuchten Teilgesamtheiten auf die
Grundgesamtheit erlauben, wobei dieser Rückschluss unter Vorgabe einer
gewissen Präzision vorgenommen werden soll.
Variablen, ihre Verteilungen und Parameter bilden den Einstieg in die
Statistik. Zum einen sind aus deskriptiver Sicht die empirischen
Häufigkeitsverteilungen zu betrachten. Zum anderen sind
Zufallsvariablen, ihre Wahrscheinlichkeitsverteilungen bzw.
Dichtefunktionen unentbehrlich für die induktive Statistik.
Neben den beobachteten Verteilungen gibt es
wichtige Verteilungsmodelle. Dazu gehören: diskrete und stetige
Gleichverteilung, Binomialverteilung, hypergeometrische Verteilung,
Poisson-Verteilung, Exponentialverteilung, Normalverteilung,
Chi-Quadrat-Verteilung, t-Verteilung und F-Verteilung.
Stichproben sind die Grundlage vieler statistischer Analysen, so dass
sich ein Überblick über die Stichprobentheorie anschließt.
Grundbegriffe wie Grundgesamtheit, Stichprobe, Stichprobenvariable und
Stichprobenfunktion werden erläutert. Von den vielen existierenden
Stichprobenfunktionen werden der Stichprobenmittelwert, der
Stichprobenanteilswert und die Stichprobenvarianz mit der jeweiligen
Verteilung behandelt.
Um aus den Ergebnissen einer Stichprobe auf die entsprechenden
Parameter der Grundgesamtheit schließen zu können, werden
Schätzverfahren benötigt. Es wird gezeigt, wie man zu Schätzfunktionen
mit wünschenswerten Eigenschaften (Erwartungstreue, Effizienz,
Konsistenz) gelangt. Die Punktschätzung des Erwartungswertes der
Grundgesamtheit und des Anteilswertes einer dichotomen Grundgesamtheit
wird durch ihre Intervallschätzung (Konstruktion von
Konfidenzintervallen) ergänzt.
Der Frage, wie Hypothesen über die Grundgesamtheit aufgrund einer
Stichprobenuntersuchung statistisch geprüft werden, ist Gegenstand der
statistischen Testtheorie. Nach der Darlegung der Grundgedanken
statistischen Testens werden exemplarisch zwei Parametertests (Test
über den Erwartungswert und Test über den Anteilswert) sowie ein Test
zur Prüfung einer Annahme über die Verteilung einer Zufallsvariablen
behandelt.
Da man sich bei vielen statistischen Untersuchungen gleichzeitig für
mehrere Variablen interessiert, wird exemplarisch für eine solche
mehrdimensionale Betrachtungsweise die zweidimensionale Häufigkeits-
bzw. Wahrscheinlichkeitsverteilung behandelt. Randverteilungen,
bedingte Verteilungen, Unabhängigkeit von Variablen und die Messung von
Zusammenhängen von zwei Variablen (Korrelation, Kontingenz) sind
Problemkreise, die hierbei eine entscheidende Rolle spielen.
Die Schätzung der mittleren
statistischen Abhängigkeit einer abhängigen Variablen Y von einer Reihe
von erklärenden Variablen X1, X2, ..., Xm auf Basis einer
Zufallsstichprobe ist Gegenstand der Regressionsanalyse. Die Behandlung
der Regressionsanalyse wird auf die einfache lineare Regression
beschränkt, deren Parameter mittels der Methode der kleinsten Quadrate
geschätzt werden. Die Güte der geschätzten Regressionsfunktion, Tests
der Parameter und Konfidenzintervalle sind weitere wichtige
Bestandteile der Regressionsanalyse.
Der letzte Abschnitt der Lehrveranstaltung ist der Zeitreihenanalyse
gewidmet. Aufgabe der Zeitreihenanalyse ist es, die in den
Beobachtungswerten einer Variablen enthaltenen systematischen
Komponenten, wie z.B. Trend und Saisonschwankungen, heraus zu filtern.
Dabei wird die Variable als Funktion der Zeit beschrieben. Auch für das
geschätzte Zeitreihenmodell ist die Güte der Anpassung an die
Beobachtungen zu überprüfen.
Vorlesungsdisposition "Statistik I + II"
(ab SS 06)1 Grundzüge der Wahrscheinlichkeitsrechnung
1.1 Zufallsexperimente und Ereignisse
1.2 Wahrscheinlichkeitsbegriffe
1.3 Additionssatz
1.4 Bedingte Wahrscheinlichkeit und unabhängige
Ereignisse
1.5 Multiplikationssatz
1.6 Totale Wahrscheinlichkeit
1.7 Theorem von Bayes
2 Zufallsvariablen, ihre Verteilungen und Parameter
2.1 Zufallsvariablen und ihre Skalierung
2.2 Gruppierung von Variablenwerten
2.3 Verteilung von Zufallsvariablen
2.3.1 Diskrete Zufallsvariable (empirische
Verteilung, Wahrscheinlichkeitsverteilung)
2.3.1 Stetige Zufallsvariable (empirische
Verteilung, Wahrscheinlichkeitsdichte)
2.4 Parameter von Zufallsvariablen
2.4.1 Lageparameter (Mittelwerte)
2.4.1.1 Arithmetisches Mittel und
Erwartungswert
2.4.1.2 Modus
2.4.1.3 Median und Quantile
2.4.1.4 Harmonisches Mittel
2.4.2. Streuungsparameter
2.4.2.1 Spannweite
2.4.2.2 Quartilsabstand
2.4.2.3 Mittlere absolute Abweichung
2.4.2.4 Varianz und Standardabweichung
2.4.3 Kommentare zu Lage- und Streuungsmaßen
3 Zweidimensionale Häufigkeits- bzw.
Wahrscheinlichkeitsverteilungen
3.1 Diskrete Variablen
3.2 Stetige Variablen
3.3 Randverteilungen, bedingte Verteilungen und
ihre Parameter
3.4 Unabhängige Variablen und Kovarianz
3.5 Maßzahlen für den Zusammenhang zweier
Variablen
3.5.1 Zusammenhang zwischen metrisch skalierten
Variablen
3.5.2 Zusammenhang zwischen ordinal skalierten
Variablen
3.5.3 Zusammenhang zwischen nominal skalierten
Variablen
4 Wichtige Verteilungsmodelle
4.1 Gleichverteilung
4.2 Binomialverteilung
4.3 Hypergeometrische Verteilung
4.4 Poisson - Verteilung
4.5 Exponentialverteilung
4.6 Normalverteilung
4.7 Zentraler Grenzwertsatz
4.8 Chi-Quadrat-Verteilung
4.9 t - Verteilung
4.10 F - Verteilung
5 Stichprobentheorie
5.1 Grundbegriffe
5.2 Stichprobenverteilungen
5.2.1 Verteilung des Stichprobenmittelwertes
5.2.2 Verteilung des Stichprobenanteilswertes
5.2.3 Verteilung der Stichprobenvarianz
6 Statistische Schätzverfahren
6.1 Schätzfunktionen
6.1.1 Grundbegriffe
6.1.2 Eigenschaften von Schätzfunktionen
6.1.3 Konstruktion von Schätzfunktionen
6.2 Intervallschätzung
6.2.1 Konfidenzintervall für den Erwartungswert
μ
6.2.2 Konfidenzintervall für den Anteilswert
π
6.2.3 Bestimmung des Stichprobenumfanges
7 Statistische Testverfahren
7.1 Grundbegriffe
7.2 Einige Testverfahren
7.2.1 Testverfahren für den Erwartungswert μ der
Grundgesamtheit
7.2.2 Testverfahren für den Anteilswert π einer
dichotomen Grundgesamtheit
7.2.3 Testverfahren für die Differenz der zweier
Erwartungswerte
7.2.4 Chi-Quadrat-Anpassungstest
7.2.5 Chi-Quadrat-Unabhängigkeitstest
8 Regressionsanalyse
8.1 Das Regressionsproblem
8.2 Schätzung der Regressionsparameter
8.3 Bestimmtheit der Regression
8.4 Statistischer Test der
Regressionsparameter
8.5 Konfidenzintervalle im Rahmen der
Regressionsanalyse
9.1 Zeitreihe und ihre Komponenten
9.2 Geometrisches Mittel
9.3 Ermittlung des Trends einer Zeitreihe
9.3.1 Methode der gleitenden Durchschnitte
9.3.2 Methode der kleinsten Quadrate
9.4 Periodische Schwankungen
9.5 Einschätzung der Güte des Zeitreihenmodells
Empfohlene Literatur
- Bamberg, Baur (2002), Statistik, Oldenbourg, München
- Bamberg, Baur (2005), Statistik - Arbeitsbuch, Oldenbourg,
München
http://z6.cms.hu-berlin.de/ZopeManage/wiwi_2/wiwi_2/Professuren/quantitativ/statistik/Teaching_Moodle - Bleymüller u.a. (2004), Statistik für Wirtschaftswissenschaftler,
Verlag Franz Vahlen, München
- Bleymüller u.a. (2003), Statistische Formeln, Tabellen, Programme,
Verlag Franz Vahlen, München
- Bohley (2000), Statistik, Oldenbourg, München
- Bohley (1999), Formeln, Rechenregeln, EDV und Tabellen zur
Statistik, Oldenbourg, München
- Elpelt, Hartung (2004), Grundkurs Statistik. Lehr- und Übungsbuch
der angewandten Statistik, Oldenbourg, München
- Fahrmeir u.a. (2004), Statistik, Springer, Berlin
- Fahrmeir u.a. (2004), Arbeitsbuch Statistik, Springer, Berlin
- Ferschl Deskriptive Statistik, Würzburg 1985
- Hartung u.a. (2005), Statistik Lehr- und Handbuch der angewandten
Statistik, Oldenbourg, München
- Hochstädter (1996), Statistische Methodenlehre. Ein Lehrbuch für
Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler, Verlag Harri Deutsch,
Frankfurt/M.
- Hochstädter (1993), Aufgaben mit Lösungen zur statistischen
Methodenlehre, Verlag Harri Deutsch, Frankfurt/M.
- Litz, H.P. Statistische Methoden in den Wirtschafts- und
Sozialwissenschaften, Oldenbourg Verlag, München, Wien, 2003
- Schira, Joseph (2003), Statistische Methoden der VWL und BWL,
Pearson Studium
- Maaß Statistik für Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler
(Wahrscheinlichkeitstheorie), Springer-Verlag, Berlin et al. 1983
- Rinne, 1986 Grundstudium Statistik, München
- Schlittgen (2003), Einführung in die Statistik. Analyse und
Modellierung von Daten, Oldenbourg, München
- Schwarze (2005), Grundlagen der Statistik I: Beschreibende
Verfahren, Verlag Neue Wirtschaftsbriefe, Herne, Berlin
- Schwarze (2005), Grundlagen der Statistik II:
Wahrscheinlichkeitsrechnung und induktive Statistik, Verlag Neue
Wirtschaftsbriefe, Herne, Berlin
- Schwarze (2005), Aufgabensammlung zur Statistik, Verlag Neue
Wirtschaftsbriefe, Herne, Berlin
- Schira, Joseph (2003) Statistische Methoden der VWL und BWL,
Pearson Studium
- Vogel (2005), Beschreibende und schließende Statistik Formeln,
Definitionen, Erläuterungen, Stichwörter und Tabellen, München
- Zöfel (2003), Statistik für Wirtschaftswissenschaftler, Pearson Studium 2003